Biokunststoff
Kunststoffe aus thermoplastischer Stärke (TPS Biokunststoffe) zählen derzeit mit einem Marktanteil von etwa 80 Prozent zu den wichtigsten und üblichsten Vertetern der Biokunststoffe. Diese stellen eine verhältnismäßig neue Materialklasse dar, die sich von herkömmlichen Kunststoffen vor allem durch ihre biologische Abbaubarkeit und Kompostierbarkeit unterscheidet und dies macht den Biokunststoff so interessant für die Öko Werbeartikel Branche.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen, wodurch klimaschädliche CO2-Emissionen sinken und sich fossile Ressourcen für spätere Generationen bewahren lassen. Dies macht Werbeartikel Biokunststoff zu einer wichtigen Neuerung für eine nachhaltige Entwicklung.
Für die Produktion von thermoplastischer Stärke werden hauptsächlich Pflanzen wie Mais, Kartoffeln und Weizen im europäischen Raum sowie Tapioka in Asien benutzt.
Die zur Reservestoffspeicherung dienenden Gewebe der Zwiebeln, Samen, Knollen und Rhizome beinhalten besonders viel Stärke. Diese Rohmaterialien müssen zunächst von Nebenprodukten wie Ölen, Fasern und Proteinen gereinigt werden um anschließen für die Nutzung weiterverarbeitet werden zu können. Lesen Sie hierzu auch bei European Bioplastics…
Aufgrund ihrer Eigenschaft, Feuchtigkeit zu absorbieren kann thermoplastische Stärke im Normalfall nur eine der Komponenten sein, aus denen moderne Biokunststoffe auf Stärkebasis hergestellt werden. Der andere Grundbestandteil dieser sogenannten Kunststoffblends besteht aus wasserabweisenden Polymeren wie Polyester, Polyvinylalkohol, Polyesterurethanen oder Polyesteramiden.
Diese sind ebenfalls biologisch abbaubar. Durch unterschiedliche Dosierung dieser beiden Inhaltsstoffe ist es möglich, Kunststoffe exakt mit den geforderten Eigenschaften zu produzieren. Solche Kunststoffblends lassen sich zu Folien, tiefziehbaren Flachfolien, Spritzgussartikeln oder Beschichtungen weiterverarbeiten.
Auf diese Weise werden in letzter Zeit auch zunehmend Öko Werbeartikel aus Biokunststoff, aber auch Trink- oder Joghurtbecher, Pflanztöpfchen sowie Werbekugelschreiber, Büroaccessoires und Einweggeschirr für den Cateringbereich hergestellt. Ein kritischer Punkt bei Biokunststoffen auf thermoplastischer Stärkebasis ist die mögliche Konkurrenz zur Produktion von Lebensmitteln. Desweiteren können unter Umständen genveränderte Pflanzen zur Rohstoffgewinnung eingesetzt werden. Bild: © bobby fisher / photocase.com
