Druckverfahren

Nachfolgend finden Sie kurze Informationen zu den gängigsten Druckverfahren, die bei Öko Werbeartikeln angewendet werden. Hierbei ist zu beachten, das nicht jedes Druckverfahren bei einem Öko Werbemittel zur Anwendung kommen kann, denn je nach Material und Beschaffenheit sind besondere Werbeartikel Druckverfahren anzuwenden.

Offsetdruck
Tampondruck
Transferdruck
Siebdruck
Digitaldruck
Lasergravur
Stickerei
Prägung

Offsetdruck

Zum Bedrucken von Papier und Kartonagen wird Offsetdruck genutzt. Dieser ist eine Weiterentwicklung des bereits im 18. Jahrhundert entwickelten Flachdruckverfahrens, der Lithografie. Zunächst wurden Steinplatten, später Platten aus Metall verwendet. Heute sind Metallwalzen mit Gummi bezogen.Das Papier wird indirekt durch eine zweite Walze mit Farbe benetzt, daher wurde auch der Name Offset aus dem englischen abgeleitet. Je nachdem wie das Papier bereitgestellt wird, ob auf Rollen oder Bögen, unterscheidet man zwischen Rollen und Bogenoffset. Letzterer wird häufiger für Kartonagen und Bücher genutzt, somit für kleine Auflagen. Tageszeitungen und Telefonbücher werden wegen ihrer meist sehr großen Auflage mit dem Rollenoffsetdruck erstellt.

Tampondruck

Die Werbebranche nutzt Tampondruck zum Bedrucken von Kunststoffkörpern. Auch der Tampondruck ist ein indirektes Druckverfahren, da der Silikontampon die Farbe aus der Druckform abnimmt und dann auf die Oberfläche aufbringt. Aufgrund seiner extremen Verformbarkeit beim Drucken wird der Tampondruck auf vielen Werbeartikeln angewandt, die unebene oder stark gewölbte Oberflächen haben. Golfbälle mit ihren vielen Vertiefungen können ebenso kostengünstig wie zuverlässig bedruckt werden wie rohe Eier. Auch kommt der Druck häufig auf Modelleisenbahnen und Modellautos zur Anwendung.

Transferdruck

Beim Transferdruck wird der Farbstoff in das zu bedruckende Objekt eingedampft. Eine Transferfolie wird seitenverkehrt bedruckt und anschließend mit ­bis zu 200 Grad durch eine Thermotransferpresse übertragen. Die unterschiedlichsten Materialen lassen sich so mit dem auch Sublimationsdruck genannten Verfahren in guter Fotoqualität bedrucken. Vielfach wird diese Methode bei Werbeartikel T-Shirts genutzt, da sie besonders kostengünstig und schnell in großen Mengen zu bedrucken sind. Aber auch Holz, Glas oder Keramik werden so zu vergleichsweise geringen Kosten bedruckt.

Siebdruck

Siebdruck eignet sich für fast alle Materialien und durch spezielle Farbsysteme für viele Einsatzbereiche bei den Werbeartikeln. So können glänzende und matte Lacke auch partiell exakt und lichtecht wiedergegeben werden. Siebdruck wird jedoch durch die geringere Druckgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen Druckverfahren hauptsächlich in der Werbung als Keramik- und Textildruck verwendet. Beim Siebdruck wird durch ein feinmaschiges Gewebe direkt auf den Werbeartikel gedruckt. Schablonen machen die Teile der Darstellung, welche nicht bedruckt werden, sollen undurchlässig.

Digitaldruck

Beim Digitaldruck kommt keine Druckform zum Einsatz, sondern das Druckbild wird direkt vom Computer an den entsprechenden Drucker übertragen. Hier handelt es sich häufig um einen Laserdrucker für hohe Auflagen. Oder um einen Tintenstrahldrucker, welcher für Papier Verwendung findet. Besondere Großformatdrucker sind sogar in der Lage Papier, Kartonagen, Metall und Klebe-Etiketten zu bedrucken. Der Digitaldruck ist ideal für einmaligen, saisonalen Bedarf oder wenn die Werbemittel besonders kurzfristig hergestellt werden sollen, weil die Druckform oder der Film nicht langwierig erstellt werden muss. Auch sind Änderungen bei Bedarf noch bis zur endgültigen Produktion möglich. Kleinauflagen von Werbeartikeln können vor dem Start einer größeren Auflage als Test hergestellt werden, damit sind fehlerhafte Großauflagen ausgeschlossen.

Lasergravur

Lasergravuren werden mithilfe eines fokussierten Laserstrahls hergestellt. Hierbei werden im Gegensatz zum Laserdruck die Materialien selbst verändert. Bei Eignung des Materials wird das Verfahren wegen der schnellen, automatisierten Beschriftungsmöglichkeit für große Mengen von Werbeartikeln verwendet. Die Beschriftungen mit der Lasergravur sind wischfest, dauerhaft und lediglich durch ­tiefes abschleifen wieder entfernbar. Glas oder Metall, auch Holz kann mit dem Laser graviert werden. Bei Glas erhitzt der Laser das Material lokal mit bis zu 20.000 Grad, es bleibt eine undurchsichtige Stelle im Glas nach dem Abkühlen zurück. So lassen sich durch Führen des Fokus durch das Material Abbildungen in dreidimensionaler Form erzeugen. Mit der Lasergravur können sogar Weihnachtsbaumkugeln verziert werden. Daher ist sie für Werbeartikel, die möglichst geringe Kosten verursachen sollen gut geeignet.

Stickerei

Stickerei wird heute für die Werbung kostengünstig maschinell hergestellt. Computergesteuerte Stickmaschinen bringen in Sekunden exakte, vielfarbige Bilder auf Werbeartikel Textilien. Entweder direkt oder über ­bestickte Patches welche anschließend aufgenäht oder aufgebügelt werden. Von Hand bestickte Trägermaterialien werden wegen der enorm hohen Arbeitskosten kaum oder lediglich für exclusive Werbeartikel genutzt. In einigen Fällen wird die Stickerei durch Beflockung simuliert. Der Stoff erhält so eine samtige Oberfläche, ohne durchstochen zu werden.

Prägung

Bei der Prägung drückt ein Umformwerkzeug ein Relief mittels einer Prägemaschine entweder über Handbetrieb oder aber automatisch durch eine Presse, in ein Werkstück. Geprägt werden beispielsweise Metalldeckel von speziellen Werbeartikel Präsentverpackungen. Buchbinder nutzen die Prägung zum Aufbringen des Titels auf dem Einband, um so eine edlere Wirkung zu erzielen. Vielfach bekannt ist die Prägung durch manchmal auftretende sogenannte Fehlprägungen bei Münzen, diese erlangen unter Sammlern durch ihre Seltenheit einen hohen Wert. In der Werbung wird die Prägung auch zur Herstellung von exclusiven Visitenkarten genutzt.